Energieverbrauch
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Primärenergieverbrauch
Im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung wurde an mehreren Stellen das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 genannt, und auch die aktuelle Bundesregierung bekennt sich zu diesem Ziel. Daraus lässt sich eine vollständige Beendigung der Nutzung fossiler Primärenergieträger bis zum Jahr 2045 ableiten. Daten der AGEB zufolge war der Verbrauch von Mineralöl, Braunkohle und Steinkohle im Trend der letzten Jahre deutlich rückläufig. Dagegen hat der Verbrauch von Erdgas seit 1990 erst zu- und dann wieder abgenommen, wobei es deutliche jährliche Schwankungen gab. Zum Start der Ampel-Koalition im Jahr 2021 betrug der Verbrauch fossiler Primärenergie insgesamt 2661 TWh, wobei Mineralöl nach wie vor den größten Anteil hatte. Im Jahr 2020 lag er pandemiebedingt noch etwas niedriger. Unter der Annahme eines linearen Reduktionspfads bis 2045 müsste der fossile Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2030 um knapp 40 Prozent auf unter 1700 TWh sinken. In den Jahren 2022-2024 ging der Verbrauch jeweils zurück, und er liegt aktuell leicht unter dem indikativen linearen Reduktionspfad. Dagegen ist der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch kontinuierlich gestiegen.
Ergänzend zu den Jahresdaten stellt die AGEB auch quartalsweise aktualisierte Daten zum Primärenergieverbrauch des jeweils laufenden Jahres bereit. Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2024 ist der fossile Primärenergieverbrauch im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres wieder leicht gestiegen. Dabei hat der Erdgasverbrauch besonders deutlich zugenommen. Der Verbrauch von Braunkohle ist dagegen weiter zurückgegangen.